Anleitung & Tipps zum Formen gießen

Anleitung & Tipps zum Formen gießen

Formen gießen – so gelingt dein DIY-Projekt

Ob Kerzenhalter, Dosen oder kleine Schalen. Mit Gießformen lassen sich wunderschöne DIY-Projekte umsetzen. Damit dein Gießergebnis nicht nur stabil, sondern auch richtig schön wird, kommt es auf die richtige Vorbereitung und Technik an. Hier findest du eine ausführliche Anleitung mit vielen Tipps aus der Praxis. Inklusive kleiner Tricks für runde Formen und Hinweise zur Pflege.

So geht’s: Vorbereitung der Gießform

Bevor du loslegst, wirf unbedingt einen Blick auf deine Gießform. Da wir unsere Formen plastikfrei verpacken, kann es sein, dass sich durch den Versand leichte Verschmutzungen oder kleine Verformungen ergeben. Das ist ganz normal und lässt sich schnell beheben:

Form reinigen: Halte die Form unter Wasser so lassen sich kleine Verschmutzungen entfernen.

Verzogene Form? Kein Problem! Zieh sie vorsichtig auseinander oder lege sie für ein paar Minuten bei 130 °C in den Backofen – dadurch wird sie wieder schön in Form gebracht.

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Tipp: Hilfsmittel für runde Formen

Runde Formen wie Becher, Dosen oder Teller benötigen manchmal etwas Unterstützung beim Gießen, damit sie stabil bleiben:

Becher und Dosen: Setze einen Kuchenring um die Form oder stecke sie direkt in den passenden Deckel falls du mit einem Set aus Dose und Deckel arbeitest. Das sorgt dafür, dass sie ihre runde Form behalten.

Hohlräume ausstopfen: Damit deine Form nicht in sich zusammenfällt, kannst du Hohlräume mit Papier oder Küchenrolle ausstopfen.

Teller gießen: Eine gerade Fläche ist oft schwer zu erreichen. Du kannst aber die Rückseite zusätzlich ausgießen oder mit Knete ausfüllen, um mehr Stabilität zu schaffen.

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Verwendung: Was kann ich mit der Form gießen?

Unsere Formen sind vielseitig einsetzbar. Du kannst damit:

Gießpulver wie Raysin, Kupi, Keraquick oder Keraflott verwenden

Flüssigwachs eingießen (z. B. für Kerzen)

Oder – falls lebensmittelecht – sogar backen!

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Gießpulver 1:3 abwiegen (achte bei deinem Gießpulver auf die Herstellerangaben zum Mischverhältnis)

  1. Gießform auf die Waage stellen.
  2. Waage auf 0 stellen.
  3. Form bis zum Rand mit Wasser füllen.
  4. Diese Mengenangabe teilst du durch zwei und ergibt 1 Teil Wasser.
  5. Die Angabe mal drei wäre dann die 3 Teile Pulver.

Beispiel:

Wir haben 120g wenn die Form bis zum Rand mit Wasser gefüllt ist.

120 : 2 = 60 / 1 Teil Wasser

60 x 3 = 180 / 3 Teile Gießpulver

Achte beim anrühren darauf das sich das Pulver nicht verklumpt. Beim eingießen klopfst du gegen die Formränder. So können gegebenenfalls die Luftblasen entweichen.

Reinigung: So bleibt deine Form lange schön

Nach dem Entformen geht’s ans Säubern:

Reste ausbrechen oder ausbürsten

Pulverspuren mit Wasser und Spülmittel entfernen

Wichtig: Gießreste niemals in den Abfluss kippen!

Flüssige oder feste Gießmaterialien setzen sich in den Rohren ab und führen zu Verstopfungen. Entsorge alle Reste über den Hausmüll.

Erfahrungstipp aus 30 Jahren Gießleidenschaft

Ich gieße nun seit über 30 Jahren – und erinnere mich noch gut an die Anfänge mit alten, klapprigen Plastikformen. Was ich dir mitgeben möchte: Dieses Hobby ist wunderschön, aber nicht immer perfekt. Es braucht Geduld, Übung und Gelassenheit. Manchmal wird es ein Traumstück, manchmal ein Versuch.

So ist es wie beim Kochen: Mal ist es ein Gaumenschmaus, mal schmeckt es nicht. Aber die Freude am Tun bleibt immer.

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Fazit

Formen gießen ist ein kreatives und entspannendes DIY-Projekt, das mit etwas Übung schnell Erfolge bringt. Wenn du deine Form gut vorbereitest, kleine Hilfsmittel nutzt und die Reinigung beachtest, wirst du lange Freude daran haben.

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